Tipps und Regeln gegen die Prüfungsangst
Geben Sie während Ihrer Lehrveranstaltung konkrete Hinweise, aus denen hervor geht, dass z. B. der momentane Vorlesungsinhalt prüfungsrelevant ist. Präzisieren Sie dabei, was Sie dabei von den Lernenden verlangen werden. Weisen Sie auch nachdrücklich auf die folgenden Empfehlungen zur Prüfungsvorbereitung hin. Damit leisten Sie einen nicht unwesentlichen Beitrag, um bei Ihren Studierenden gewisse Prüfungsängste etwas abzubauen.
In der Prüfungsvorbereitung sollten Ihre Studierenden:
- Sich mit der Materie rechtzeitig beschäftigen (schafft Sicherheit und ein ruhiges Gewissen).
- Wiederholungszeiten (semesterbegleitend!) einplanen.
- Stoffaufbaupläne, Zusammenfassungen, Gliederungen, Übersichtstabellen etc. selbst erstellen
(geben weitere Sicherheit).
- Kurz vor der Prüfung keinen zusätzlichen Stoff lernen.
(Falls doch, sollte man sich darüber im klaren sein, ob man “studierend”, “orientierend”, “selektierend” oder nur “unterhaltend” liest.)
- Mnemotechniken als Lernhilfe einsetzen.
- Sofern möglich, ein Gespräch mit anderen Personen führen, die die Prüfung bereits bestanden haben.
- In einer Art “Rollenspiel” die (mündliche) Prüfung proben.
- Sich nicht selbst Schlimmes prophezeien. – Besser:
“Es ist doch recht unwahrscheinlich, dass ausgerechnet der Stoff drankommt, den ich (vielleicht!) nicht kann”.
- Beim Lernprozess auch schöpferische Pausen einlegen, damit das Gelernte im Gehirn verarbeitet werden kann.
(Wohlverdiente Ablenkung und Zerstreuung bringen Ruhe um den Rummel der Prüfung.)
- Sich mit Ihnen als Lehrperson über die Prüfung, deren Inhalte und Ablauf unterhalten.
(Denn Orientierungshilfen auch über Prüfungswissen fördern einen sinnvollen Lehr-Lern-Prozess.)