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Medieneinsatz und Ergebnissicherung

Wie behalte ich das “Gesehene”?

Cartoon: Erik Liebermann

1. Allgemeines

Eine “gute” und gelungene Hochschulveranstaltung ist diejenige, die Medien nicht nur didaktisch begründet einsetzt, sondern ebenso die inhaltliche Ergebnissicherung im Fokus behält.

Ein didaktisch begründeter Medieneinsatz findet statt, wenn das gewählte Medium eine optimale Zielerreichung (z. B. Veranschaulichung komplexer Sachverhalte) verspricht. Dabei sind die Grenzen sicherlich fließend: So kann ein gutes technisches Fachbuch sicherlich ähnliches leisten wie eine ausgefeilte Computersimulation. Darüber hinaus gibt es Lernende, die mit dem einen Medium (z. B. Buch) besser zurechtkommen als mit dem anderen (z. B. PC-Programm). Gleichwohl gilt es, wenig optimale Medienentscheidungen zu vermeiden. Medien sind nicht beliebig variierbar. So macht es beispielsweise weniger Sinn, komplexe Strukturen an einem Flipchart zu entwickeln, wenn es bereits gute Visualisierungen oder Simulationen gibt.

2. Ergebnissicherung

Die Ergebnissicherung beim Medieneinsatz

Medien im Lehr-Lern-Prozess dienen nicht nur der Präsentation von Informationen, sondern sind selbst ein wesentlicher Bestandteil dieses Prozesses. Deshalb ist es wichtig sicherzustellen, dass die präsentierte Information vom Studierenden weiterverarbeitet und in die eigene Wissensstruktur integriert wird.

Die Tafel

  • Die Tafel eignet sich nach wie vor für lange Herleitungen und Entwicklungen.
  • Wenn die Studierenden allerdings nur mitschreiben und nicht mitdenken, können sie später mit den Aufzeichnungen relativ wenig anfangen.
  • Dieser Mitschrieb reicht höchstens aus, um die Notizen für die nächste Prüfung auswendig zu lernen, aber nicht, um die Informationen zu verankern oder wirklich zu begreifen.
  • Deshalb ist es beim Tafeleinsatz besonders wichtig, Diskussionsphasen einzubauen, Fragen zuzulassen und praktische Bezüge herzustellen. Sie sollten nie den Kontakt zu den Studierenden verlieren.

Video und Film 

  • Auch der Einsatz von Video hat eine stark motivierende Wirkung. Allerdings sollten Sie bedenken, dass wir alle durch das Fernsehen geprägt sind. Wir sind gewohnt, uns “berieseln” zu lassen und schnell das Programm zu wechseln.
  • Deshalb gilt hier dasselbe wie für den PC-Einsatz: Geben Sie Begleitmaterial dazu, fordern Sie schon vor oder während der Videovorführung die Studierenden, damit das Gesehene in einen fachspezifischen Zusammenhang eingebettet werden kann.
  • Vorschlag: Geben Sie vorab einen lernspezifischen Fokus (z. B. Beobachtungskriterium für das Anzusehene) und/oder lassen Sie nach der Video- bzw. Filmvorführung kurze Zusammenfassungen erstellen, z. B. als Mind-Maps.

Computer und Multimedia

  • Die neuen Medien sind den meisten Studierenden sehr vertraut. Gerade neue Computertechnologien haben eine zunächst stark motivierende Wirkung.
  • Lehrende und Lernende sollten dabei aber nicht dem “Rausch der Technik” erliegen. Gleichgültig, ob Sie selbst PC-Anwendungen präsentieren oder die Studierenden Anwendungen eigenständig benutzen lassen, es sollte immer einen konkreten Bezug zum Fach haben.
  • Lassen Sie beispielsweise bestimmte Fakten recherchieren, kleinere Abschnitte diskutieren oder geben Sie Begleitmaterial (z. B. einen Fragenkatalog) dazu.
  • Notieren Sie als Lehrender spezielle Tastatur- oder Menüfolgen an der Tafel oder stellen Sie entsprechende Umdrucke zur Verfügung.

Skripte

  • Damit der Unterricht nicht zu einer reinen Mitschreibeübung wird, sind Skripte und die Angabe weiterführender Literatur wichtig. Vollständige Skripte herauszugeben ist allerdings nicht unproblematisch. Skripte sollten alles wesentliche enthalten, die Studierenden allerdings nicht verleiten der Vorlesung fernzubleiben.
  • Es ist empfehlenswert, die Skripte vor dem Unterricht zu verteilen.
  • Sie sollten einzelne Abschnitte des Skriptes vorab ansprechen, um dauerndes Blättern und Lesen zu verhindern.
  • Es ist wichtig, die Skripte in den Unterricht einzubeziehen, damit die Studierenden den Inhalt nachvollziehen können.
  • Die Skripte sollten genug Raum für eigene Notizen lassen, und eventuell können Sie auf dem Skript Aufgaben lösen oder Ideen sammeln lassen.

Arbeitshilfen

A1  Arbeiten mit der Tafel – didaktische Gestaltung  PDF
A2  Arbeiten mit Umdrucken und Skripten  PDF

Planungshilfe

P  Veranstaltungsmedien einsetzen  PDF

Checkliste

C  Ergebnissicherung (beim Medieneinsatz)  PDF

Zitatliste

Z  Medieneinsatz und Ergebnissicherung  PDF

Quellenangaben

Q  Medieneinsatz und Ergebnissicherung  PDF

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