Didaktische Strukturierungshilfen – Methodische Gliederungsmöglichkeiten
Nutzen Sie für eine aktivierende und praxisorientierte Lehrveranstaltung den bewusst eingesetzten, d. h. einen lernförderlichen Wechsel von Methoden-, Medien- und verschiedener Veranstaltungsphasen.
“Klassischer Drei-Schritt”
1 Einstieg (Orientierung im Gegenstandsbereich)
2 Arbeitsphase (systematisches Arbeiten am Gegenstand)
3 Abschluss (Vergewisserung über das Ergebnis)
“Ein- und Ausatmen”
Bezogen auf die Lehrveranstaltungsplanung, ein rhythmischer Wechsel zwischen passiv-aufnehmenden und aktiv-verarbeitenden Phasen des Lernens.
Fünf Stufen – Spannungsbogen
Lehrveranstaltungen sollten deutlich mehr sein als eine “bloße Abfolge von mehr oder weniger wichtigen Fachinformationen” [Engelke, Ernst; Löhr, Gerhard 1989]. Gute Lehrveranstaltungen verfügen über einen Spannungsbogen.
Um diesen zu erzeugen, ist es notwendig, die eigenen Lehrsequenzen stufenweise aufzubauen.
Folgende fünf Stufen sind dabei zu berücksichtigen:
1 Vorbereiten
2 Vortragen
3 Verbinden
4 Anwenden
5 Zusammenfassen
Hinweis:
Aufgrund lernpsychologischer Erkenntnisse ist bei Lehrvorträgen ein Spannungsbogen nicht länger als ca. 40 Minuten zu halten. Daher ist es wichtig, kurze Pausen oder informellere Phasen (5 bis 10 Minuten) bei längeren Lehrveranstaltungen einzuplanen!