Passung von Lernziel, Prüfungsmodus und Lehrmethode (Constructive Alignment)
Wer nicht weiß, wohin er will, braucht sich nicht zu wundern, wenn er ganz woanders ankommt.
Adi Winteler
Lernzielableitung entsprechend des kognitiven Komplexitätsgrades (n. Bloom et al.)
KENNEN – Müssen nur rein auswendig gelernte Fakten zur Lösung der Aufgabe wiedergegeben werden?
VERSTEHEN – Muss Wissen auf andere Bereiche, Situationen oder Gegebenheiten übertragen werden?
ANWENDEN – Muss Wissen zur Lösung vorgegebener Aufgabenstellungen verwendet werden?
ANALYSIEREN – Wird eine Untersuchung des Sachverhalts nach vorgegebenen Kriterien erwartet?
SYNTHETISIEREN – Ist es möglich, mehr als ein Ergebnis für die Aufgabenstellung zu finden?
EVALUIEREN – Wird von den Studierenden die Bewertungab geleiteter oder vorgegebener Tatbestände verlangt?
KREIEREN – Sind schöpferische Prozesse bzw. daraus resultierend kreative/neuartige Lösungen wünschenswert?
Tipp: Eine auf Ihre praktische Lehrtätigkeit bzw. auf die zu vermittelnden Lerninhalte direkt anwendbare Lernzielmatrix – siehe dazu Arbeitshilfe 2.
Didaktische Passung in Kombination mit Kompetenzgrad und daraus resultierenden Lehrveranstaltungsform
Wenn Sie über Ziele, Prüfungsart und Lehrmethode entschieden haben, dann ist der Zeitpunkt gekommen, um zu überprüfen, ob dies alles auch zusammenpasst.
REPRODUKTION (Kennen) – Faktenfragen – Vorlesung
REORGANISATION (Verstehen) – Verständnisfragen – Übung, Seminar
TRANSFER (Anwenden) – Individuelle Lösung – Kooperatives Lernen
PROBLEMLÖSUNG (Beurteilen) – Projektbericht – Problemorientiertes Lernen